Mehr Bildungsgerechtigkeit in Schulen

Bildungschancen von Kindern an Schulen in sozial benachteiligten Lagen systemisch verbessen – das fordert die Initiative „Schule macht stark“. Hierfür arbeiten 13 Einrichtungen und Universitäten, mit Bildungswissenschaftler*innen und deutschlandweit insgesamt 200 Schulen gemeinsam an forschungsbasierten und praxistauglichen Maßnahmen. Auch die Universität Duisburg Essen, Bochum und Dortmund arbeiten an der Initiative mit. Das bundesweite Projekt ist auf 10 Jahre angesetzt und ab dem kommenden Jahr stehen dafür 125 Millionen Euro zur Verfügung.


„Uns ist es ein besonderes Anliegen, Bildung ganzheitlich zu denken“ – Sybille Stöbe-Blossey vom Institut Arbeit und Qualifikation
 

Eines der vier deutschlandweiten regionalen Cluster ist in Essen am Interdisziplinären Zentrum für Bildungsforschung ansässig. Hier soll die Schnittstelle zwischen Praxis, Bildungsadministration und Forschung koordiniert werden. Der Schwerpunkt soll dabei auf der Schulentwicklung und Führung sowie auf außerschulischem Lernen und der Vernetzung von Schule im sozialen Umfeld liegen. „Wir möchten Schulen darin unterstützen, ihre spezifische Situation am Schulstandort datengestützt genauer analysieren zu können. Davon ausgehend wollen wir Maßnahmen für erfolgreiches Lernen, auch in Kooperation mit der Schulsozialarbeit und mit Partnern im Umfeld der Schule, systematisch entwickeln“, erklärt Sybille Stöbe-Blossey vom Institut Arbeit und Qualifikation.

In den Themen Sprachbildung und Qualifikation von Lehrkräften im Umgang mit besonderen Bedingungen an Schulen in sozialschwachen Lagen, kooperiert die Universität Duisburg Essen, im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr, mit Teams aus Bochum und Dortmund. Isabell van Ackeren, Leiterin der AG Bildungsforschung in der Fakultät für Bildungswissenschaften, blickt freudig in die Zukunft: „Wir freuen uns auf eine neue Qualität der Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den beteiligten Schulen.“
 


 
Foto:  Patrick Pleul

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