Doppelausstellung – Museum Folkwang und Villa Hügel präsentieren Martin Kippenberger

Das Museum Folkwang und die Villa Hügel widmen sich dem Künstler Martin Kippenberger. In zwei Ausstellungen präsentieren sie bis zum16. Mai die Werke Kippenbergs.


The Happy End of Franz Kafka’s ‘Amerika
Das Museum Folkwang präsentiert das nur selten gezeigte, gleichnamige Opus magnum des Künstlers, das in den beeindruckenden, Sportplatzähnlichen Dimensionen seiner „Urfassung“ von 1994 zu sehen ist. The Happy End of Franz Kafka’s ‘Amerika’ ist nicht nur Kippenbergers größtes Werk, sondern auch Sinnbild für sein gesamtes künstlerisches Schaffen. Auf einem 20 x 23 Meter großen Fußballfeld – flankiert von zwei Besuchertribünen – arrangierte er fünfzig Tisch-Stuhl-Ensembles zu einem kafkaesken Kommunikationsraum für eine aberwitzige Personal-Rekrutierung.


Vergessene Einrichtungsprobleme in der Villa Hügel
Zeitgleich wird in den historischen Räumlichkeiten der Villa Hügel Kippenbergers reiche Produktion an rund 120 Künstlerbüchern und 100 Plakaten unter dem Titel Vergessene Einrichtungsprobleme in der Villa Hügel in Szene gesetzt. Kippenbergers Künstlerbücher sind in der historischen Bibliothek, die Plakate in den ehemaligen Wohnräumen der Villa Hügel zu Gast. Die experimentellen, höchst individuellen und mitunter provokativen Bücher Kippenbergers stehen in wirkungsvollem Kontrast zu den klassischen Buchbeständen der Familie Krupp. Die Präsentation der Plakate richtet den Blick vor allem auf die unterschiedlichen Formen der Selbstinszenierung des Künstlers, aber auch auf seine Stellung im Netzwerk mit befreundeten Künstler*innen. Für Kippenberger waren Bücher und Plakate nicht nur eine Form der Dokumentation seiner Ausstellungen, sondern vielmehr ein demokratisches und leicht

Die Bücher und Plakate konnten in den vergangenen Jahren dank der Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung für das Museum Folkwang erworben werden, sodass diese wichtigen Bereiche in Martin Kippenbergers Schaffen nun weitgehend vollständig in der Sammlung des Museums vertreten sind. Die Ausstellung im Museum Folkwang wird gefördert von der Kunststiftung NRW. Die Ausstellung in der Villa Hügel wird gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach- Stiftung.


Foto: Simon Vogel
 

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