Die BürgerStiftung – eine große und starke Gemeinschaft

Immer mehr Menschen, die Geld oder Zeit stiften und spenden, Unternehmen, die sich pro-bono engagieren und Menschen, die ihren Nachlass regeln, haben Vertrauen in die gemeinnützige Arbeit der BürgerStiftung

Im Jahr 2022 konnte die Bürgerstiftung Düsseldorf erneut in hohem Maß ihrer Funktion gerecht werden, das zivilgesellschaftliche Engagement in der Landeshauptstadt zu bündeln. Längst bilden Stifter und Spender gemeinsam mit insgesamt allen ehrenamtlich tätigen Menschen, darunter 79 Zeitstifter, sowie den ebenfalls ehrenamtlich agierenden Mitgliedern des Stiftungsrats und des Vorstands eine starke bürgerschaftliche Gemeinschaft. Darüber hinaus unterstützen eine ganze Reihe Düsseldorfer Unternehmen die Stiftung pro bono, also ohne Honorar. Dass das Vertrauen in die Bürgerstiftung stetig wächst, zeigt auch die weiterhin wachsende Zahl der Stifter – insgesamt sind es 105, das Stiftungskapital ist auf 6,8 Millionen Euro gestiegen. Darüber hinaus sind drei weitere Nachlässe hinzugekommen. Zudem ist die Spendenbereitschaft der Düsseldorfer Bürgerschaft und Unternehmen auf dem hohen Niveau der Vorjahre geblieben. „Inzwischen kann die Bürgerstiftung mit hunderten von gemeinnützig und ehrenamtlich engagierten Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürgern einer Vielzahl von Menschen in unserer Stadt helfen. Unsere Gemeinschaftsstiftung bündelt das zivilgesellschaftliche Engagement sehr effizient und unterstützt und fördert zahlreiche notleidende, benachteiligte, junge, alte, krebskranke, obdach- und mittellose Mitmenschen“, sagt die Vorsitzende des Stiftungsrats, Suzanne Oetker-von Franquet.

Im Jahr 2022 sind insgesamt 1,75 Millionen Euro an Spenden eingegangen, 1,25 Millionen Euro wurden für sowohl für die eigenen insgesamt 22 Stammprojekte als auch für 69 externe Projekte sowie darüber hinaus für die Bewältigung aktueller Krisensituationen vergeben. Dabei sind die Verwaltungskosten weiterhin niedrig geblieben und lagen auch 2022 bei nur fünf Prozent.

Nahezu alle Projekte, vom Training der Bolzplatzhelden über die Proben des Seniorenchors bis hin zu den Seniorenkonzerten konnten in 2022 wieder ohne Einschränkungen fortgeführt werden. Zudem fand im September – nachdem sie zuletzt coronabedingt ausfallen musste – eine überaus erfolgreiche Kleiderbörse statt. Die beliebte Veranstaltung „Einmal Gastgeber sein“ wurde im November zum ersten Mal im Steigenberger Parkhotel durchgeführt und auch die große Spendenaktion „Düsseldorf setzt ein Zeichen“ ging im vergangenen Jahr in eine weitere Runde. Eigene Aktionen der neuen Botschafter, unter ihnen Filmregisseur Sönke Wortmann, werden in den nächsten Wochen noch stattfinden.

Darüber hinaus hat die Bürgerstiftung auch in 2022 bedürftige Menschen in aktuellen Krisensituationen unterstützt. So zeigten sich auch die in der Bürgerstiftung Engagierten vom Leid der Menschen durch den bereits seit mehr als einem Jahr andauernden Krieg in der Ukraine zutiefst betroffen. Aus diesem Grund wurden schnell Projekte ins Leben gerufen, um aus der Ukraine nach Düsseldorf Geflüchteten schnell und unbürokratisch zu helfen. Zunächst konzentrierte sich die Bürgerstiftung auf Projekte zur Ersthilfe, aktuell werden vorrangig solche zur psychologischen Betreuung schwer traumatisierter Kinder und Frauen unterstützt. Weitere Krisenhilfen sind auch für 2023 bereits angelaufen. So hat die Bürgerstiftung im Januar einen „Sonderfonds Energie“ ins Leben gerufen, um Vereinen zu helfen, die sich um Bedürftige vor Ort kümmern und aktuell Probleme haben, ihre Gas- und Stromrechnungen zu begleichen. Und mit dem aktuellen Härtefallfonds will die Bürgerstiftung gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf und den Stadtwerken Düsseldorf Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen von den stark gestiegenen Stromkosten entlasten.

Dass das Vertrauen der Menschen in die Bürgerstiftung im vergangenen Jahr erneut gewachsen ist, zeigen insbesondere die testamentarischen Verfügungen zugunsten der Stiftung. Immer mehr Düsseldorferinnen und Düsseldorfer möchten mit ihrem Nachlass Gutes tun und vermachen ihn oder Teile davon der Bürgerstiftung zur Durchführung bestimmter Projekte. Gemeinsam mit Vorstandsmitglied und Rechtsanwalt Dr. Dirk Mecklenbrauck berät die Vorstandsvorsitzende Sabine Tüllmann zu den satzungsgemäßen Möglichkeiten einer solchen Nachlassregelung. „Wir stellen in diesen Gesprächen unsere verschiedenen Ressorts vor und versuchen herauszufinden, was den potenziellen Nachlassgeberinnen und -gebern besonders am Herzen liegt, seien es nun Kinder und Familien oder vielleicht doch eher Senioren“, erklärt Sabine Tüllmann. In der Regel sind drei bis vier ausführliche Gespräche nötig, bis eine Entscheidung fällt. „Mit einer solchen Nachlassregelung können die Menschen auch über das eigene Leben hinaus Gutes bewirken“, so Sabine Tüllmann.

Wer mehr über die Bürgerstiftung Düsseldorf erfahren möchte, findet alle wichtigen Informationen auf der Internetseite www.buergerstiftung-duesseldorf.de.

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