Sparkasse Düsseldorf: Unterstützung in unsicheren Zeiten

Wie spart man heute sicher, und was ist mit Krediten bei steigenden Zinsen? Fragen, auf die die Berater und Beraterinnen der Stadtsparkasse Düsseldorf derzeit häufig gestellt bekommen. Dass sie ihre Kunden sicher durch die Klippen der Zeit navigieren, zeigt die aktuelle Jahresbilanz.

Mit über 400.000 Kunden behauptet die Stadtsparkasse Düsseldorf ihren führenden Platz in der Landeshauptstadt. Zu den Kunden zählen Sparer, die ihr kleines oder großes Vermögen sicher anlegen wollen, Kreditnehmer, die gerade eine Immobilie suchen, aber auch die Mehrzahl der Unternehmen in der Stadt. Sie alle stehen gerade vor besonderen Herausforderungen. Nach Corona kam der Ukraine-Krieg und mit ihm neue Flüchtlingsströme, Inflation, Sorgen um die Energieversorgung. 

Ganz neue Fragen stellen sich: Zwar bekommen Sparer wieder mehr Zinsen, aber die Inflation liegt noch höher. Und die höheren Zinsen belasten Kreditnehmer. Unternehmen kämpfen mit Unsicherheiten wie zum Beispiel Lieferengpässen und stark gestiegenen Energiekosten. Solche Zeiten nennt man gemeinhin krisenhaft. Doch in allen Krisen liegen bekanntlich Chancen. Das betonte auch Karin-Brigitte Göbel, Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf, bei der Jahrespressekonferenz des führenden Düsseldorfer Instituts.

So haben Anleger jetzt – eigentlich schon seit längerem – Druck, ihre Geldanlage so aufzustellen, dass sie langfristig das Vermögen erhält. Das Geld einfach liegenzulassen, ist nach wie vor eine schlechte Wahl. Karin-Brigitte Göbel rät daher einmal mehr, in Aktienfonds zu investieren. Die Fonds verteilen die Risiken, und langfristig erwirtschaften sie höhere Renditen als auf dem Giro- oder Festgeldkonto. Offenbar zahlt sich hier die Beratung bei der Sparkasse aus, wie die Zahlen der Bilanz 2022 zeigen. „Wir sehen, dass die Kunden weiterhin investieren. Das zeigt, dass sie Vertrauen haben“, stellt die Vorstandsvorsitzende fest. 

Das Handelsvolumen in Investmentfonds stieg 2022 gegenüber dem Vorjahr von knapp 830 Millionen Euro auf über 955 Millionen Euro. Wegen des Zinsanstiegs kauften die Kunden auch festverzinsliche Wertpapiere, deren Handelsvolumen von fast 194 Millionen auf mehr als 247 Millionen Euro stieg. „Unsere Beratung hat sich ausgezahlt“, sagt die Vorstandsvorsitzende. „Wir raten unseren Kunden, regelmäßig zu sparen mit einem langfristigen Anlagehorizont.“

Auf der anderen Seite müssen Immobilien-Kaufinteressenten nicht nur steigende Zinsen berücksichtigen, sondern auch die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Das macht vorsichtig, und auch dies zeigen die Zahlen der Sparkasse. Die Summe der wohnwirtschaftlichen Kredite sank von gut 725 Millionen Euro in 2021 auf über 659 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Am Rande zeigt sich nun aber ein erstaunliches Phänomen: Bausparen, zuvor wegen der niedrigen Zinsen kaum interessant, habe eine wahre Renaissance erlebt, stellt Karin-Brigitte Göbel fest. 

Auf Unternehmensseite offenbart die Bilanz der Sparkasse, dass die Düsseldorfer Wirtschaft sehr robust aufgestellt ist. Trotz aller Herausforderungen investieren die Unternehmen massiv. Das gewerbliche Kreditgeschäft erreichte bei der Stadtsparkasse Düsseldorf im vergangenen Jahr das Niveau vor Corona. „Die Zeichen stehen auf Rückkehr zu normalem wirtschaftlichem Handeln“, bilanziert Göbel. Die Kreditbewilligungen stiegen 2022 auf 1,59 Milliarden Euro von 1,34 Milliarden Euro im Jahr davor. Die Sparkasse unterstützt ihre Kunden auch beim drängenden Thema Energie und bietet Energie-Checks an. Es gehe darum, dass die Unternehmen unabhängig von den Preissprüngen werden und die Transformation zu erneuerbaren Energien schaffen, auch, um den Klimawandel zu bremsen, sagt Göbel. 

Als öffentlich-rechtliches Institut hat die Stadtsparkasse Düsseldorf nicht nur Sparer und Kreditnehmer im Blick, sondern die gesamte Gesellschaft. Aus ihren Erträgen fließt viel in Form einer Bürgerdividende in die Stadt. 705 soziale und kulturelle Projekte unterstützt die Stadtsparkasse und stellte dafür im vergangenen Jahr 2,2 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt profitiert zudem von der Ausschüttung von 15,1 Millionen Euro, die im vergangenen Jahr für 2021 gezahlt wurden, und von 9,5 Millionen Euro Gewerbesteuer, die die Sparkasse zahlte. 

Bildunterschrift: Vorstand der Stadtsparkasse Düsseldorf (von links): Henrietta Six, Dr. Michael Meyer, Karin-Brigitte Göbel, Dr. Stefan Dahm

Foto: SSK Düsseldorf

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