Wuppertal: „Leonardo da Vinci – uomo universale“ ist im Visiodrom gestartet

Eine neue immersive Erfahrung hat im Visiodrom Wuppertal begonnen. Die spektakuläre Projektionsshow „Leonardo da Vinci – uomo universale“ entführt die Besucher auf eindrucksvolle Weise in die Welt des Universalgenies.

Es existierte kaum ein Gebiet, auf dem es Leonardo da Vinci (1452–1519) nicht in kürzester Zeit zur Meisterschaft gebracht hätte. Das macht ihn nicht nur zu einem der größten Universalgenies, sondern auch zum Prototyp des uomo universale, dem Leitbild des aufgeklärten, gebildeten Menschen in der Renaissance. „Dies hat bis heute nichts von seiner Faszination und Gültigkeit verloren“, erklärt Kurator Christian Höher den Titel der Ausstellung. Mit uomo universale zündet das Kreativteam des Visiodroms nach der Erfolgsshow „Monet – Rebell und Genie“ in jeder Hinsicht die nächste Stufe. „Die Show ist länger, die Ausstellung umfangreicher und wir haben den Erlebniswert für die Besucher bis auf den Skywalk erweitert“, so Geschäftsführer Dirk Emde.

Sein ganzes Werk in einer Show

„Es war schon eine unglaubliche Herausforderung, dieses großartige Werk mit all seinen Facetten in einem so kleinen Ausstellungsraum zu präsentieren“, erklärt Höher. „Gut, dass wir in der Show viel mehr Freiheit haben.“ Diese hat das Kreativteam voll ausgekostet und in 18 Kapiteln einen traumhaften Bilderbogen zu Leonardo da Vinci erschaffen. „Leonardo da Vinci – uomo universale“ erweckt Maschinen zum Leben, entführt in die Renaissance und lädt die Gäste ein, die Welt durch Leonardos Augen zu sehen. Im Finale sind hier auch alle Gemälde des Meisters zu sehen. Denn die Malerei war für Leonardo da Vinci immer die höchste aller Künste.

Daher nimmt die Malerei auch in der Ausstellung einen besonderen Raum ein. Alle 16 Werke, die ihm sicher zugeschrieben werden können, sind in Originalgröße erlebbar – ein Highlight für Kunstinteressierte. Die Erfindungen und Visionen Leonardos füllen den Hauptraum. Nach der Einführung taucht der Besucher in die verschiedenen Themen ein. Fliegen, Mechanik, Krieg und Anatomie sind nur einige Schwerpunkte. Die Geschichte um den vitruvianischen Menschen und das epochale Werk „Das letzte Abendmahl“ sind weitere Höhepunkte der Ausstellung. „Alle diese Themen finden sich auch in der Show wieder. So machen wir sie immer faszinierend, aber auf unterschiedliche Weisen an einem Ort für jeden erlebbar“, erklärt Höher das Zusammenspiel der neuen Produktion des Visiodroms.

Starke Partner für ein einzigartiges Projekt

Über die letzten 500 Jahre hat die Forschung große Fortschritte gemacht, aber auch die Spekulationen zu Leonardo da Vinci haben zugenommen. Um hier bei bester Unterhaltung die wissenschaftliche Evidenz, die ein solches Thema verlangt, nicht zu verlieren, hat sich das Visiodrom starke und erfahrene Partner an die Seite geholt. Die wissenschaftliche Beratung übernahm Prof. Dr. Hiram Kümper vom Lehrstuhl für Spätmittelalter und Frühe Neuzeit der Universität Mannheim. Neben der fachlichen Expertise bringt er viel Erfahrung mit: „Ich habe schon viele Ausstellungen zu dem Thema kuratiert und erlebt. Aber so stark wie in Wuppertal, mit dieser unglaublichen Kombination aus Show und Ausstellung, ist Leonardo noch nie präsentiert worden.“ Sagt einer, der es wissen muss. Über 20 Ausstellungen zu Leonardo da Vinci hat Kümper bereits begleitet oder selbst kuratiert.

Auch die Hochschule Bielefeld (HSBI) verfügt über viel Erfahrung. Seit 15 Jahren beschäftigt sich das Projekt „Bewegende Erfindungen“ des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik mit der Funktion von Leonardos Erfindungen in Form von Funktionsmodellen. Diese Modelle, die nun in Wuppertal das Thema be-greifbar machen, waren schon in Museen in ganz Europa die Highlights unterschiedlichster Ausstellungen. Die HSBI ist Partner für die gemeinsame Entwicklung der digitalenAngebote. „Wir sind sehr froh, einen Partner an unserer Seite zu haben, der das Thema analog wie digital fundiert und erfahren präsentieren kann“, ist Kurator Höher überzeugt. Auch auf dem beliebten Skywalk wird es eine Augmented-Reality-Tour geben, auf der die Gäste Leonardos Maschinen und Entwürfe an überraschenden Stellen entdecken können.

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