Sonderausstellung in Düsseldorf: „EINE STRASSE“

Die Stadtsparkasse Düsseldorf fördert in diesem Jahr gemeinsam mit der Kreissparkasse Düsseldorf und der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland das Projekt „EINE STRASSE“, organisiert von MAP Markus Ambach Projekte.

In dem interdisziplinären Kunst- und Kulturprojekt, das am 8. Juni 2024 startet, werden Kunstprojekte im öffentlichen Raum vom Hauptbahnhof bis zum Rhein entlang der Graf-Adolf- Straße in Zusammenarbeit mit bekannten Düsseldorfer Künstlerinnen und Künstlern entwickelt.

Im Hauptsitz der Kreissparkasse Düsseldorf präsentiert die Stadtsparkasse Düsseldorf in der Ausstellung „Travertin und Muschelkalk“ vom 8. Juni – 1. September 2024 Werke aus ihrer Kunstsammlung gemeinsam mit neuen situativen Arbeiten. Die Ausstellung zeigt Werke der Künstlerinnen und Künstler Frauke Dannert, Arne Schmitt, Andreas Schmitten und Christoph Westermeier, die sich in den ausgestellten Arbeiten mit Geschichte und Struktur von Architektur und Stadtraum sowie Kunst im öffentlichen Raum auseinandersetzen.

Während Frauke Dannert Architekturfotografien aus ihrem Kontext herauslöst und zerschneidet, um völlig neue Formen zu schaffen, greift Arne Schmitt Details heraus und verhandelt auf abstrakte Weise politische und soziale Fragestellungen, die sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen seit der Nachkriegszeit auseinandersetzen. Christoph Westermeier zeigt Arbeiten, die unsere kulturellen Identitäten sowie den Umgang mit kulturellem Erbe hinterfragen. In seinen Werken befasst er sich mit der Wahrnehmung von Fotografie, Sehgewohnheiten und Bildkorrespondenzen. Als direkter Bezug zum Projekt „EINE STRASSE“ ist darüber hinaus die Arbeit „Graf-Adolf-Straße“ von Andreas Schmitten zu sehen. Ein Diorama der gleichnamigen Düsseldorfer Straße. Das Gebäude der Kreissparkasse, in dem die Ausstellung zu sehen ist, wurde in der Nachkriegszeit von Hanns Dustmann erbaut. Der Bau aus der frühen Nachkriegszeit im Stil neuklassischer Bauten mit Lochfassade aus Travertin und Muschelkalk ist typisch für diese Zeit. Dustmann entwickelte im Rahmen des Wiederaufbaus des im Krieg zerstörten Düsseldorfs viele neue Gebäude. Er war mitbeteiligt im „Düsseldorfer Architektenstreit“, der die mangelnde Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit und die allzu nahtlose Einflussnahme ihrer Protagonisten am Wiederaufbau aufzeigte.

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