„Förderpott.Ruhr“: Aufruf zur siebten Bewerbungsphase

Mit dem „Förderpott.Ruhr“ unterstützt das Stiftungsnetzwerk Ruhr Engagierte in den Quartieren des Ruhrgebiets. Ausgezeichnet werden Ideen und Projekte, die engagierte Menschen, gemeinnützige Organisationen, Initiativen und Vereine in ihrem Stadtteil initiieren oder bereits erfolgreich umsetzen. Seit 2020 wurden bereits 103 Projekte aus dem gesamten Ruhrgebiet mit über 370.000 Euro unterstützt. Bewerbungen zur siebten Förderrunde sind online bis zum 31. März 2023 möglich.

Im „Förderpott.Ruhr“ findet sich die ganze Vielfalt des zivilgesellschaftlichen Engagements im Ruhrgebiet. Wer sich für das Gemeinwesen einsetzt, erhält unbürokratische Hilfe und kann mit 500 bis 5.000 Euro in seinem Vorhaben unterstützt werden. Unter www.foerderpott.ruhr können Engagierte in wenigen Klicks ihre Projektidee, Bedarfe und den konkreten Mehrwert für ihr Quartier beschreiben.

Das Bewerbungsverfahren wird von der Ehrenamt Agentur Essen e. V. koordiniert. Eine Jury aus Mitgliedsstiftungen, Lenkungskreismitgliedern und Experten entscheidet über die Bewerbungen. Ziel des Förderpott.Ruhr ist es, im gesamten Ruhrgebiet Menschen bei der Verwirklichung von Alltagsverbesserungen zu unterstützen. Jährlich stehen mindestens 100.000 Euro zur Verfügung.

 

Geförderte Vielfalt

In den vergangenen sechs Runden wurden seit Januar 2020 103 Projekte aus 63 Ruhrgebietsstadtteilen mit 372.042 Euro ausgezeichnet, die sich für das Zusammenleben im Quartier einsetzen. Seit Start gingen 806 Projektbewerbungen ein, über die jeweils eine siebenköpfige Jury entscheidet. 

Seismograph für das Ruhrgebiet

Unterstützt wurden u. a. die Gründung des Ernährungsrates Bochum, ein inklusives Skateprojekt in Essen, ein Reparatur-Café in Duisburg, ein Lastenfahrrad für eine Dortmunder Initiative, die Wiederbelebung des Europaplatzes in Hagen-Vorhalle als Stadtteiltreffpunkt oder Miniroboter-Workshops einer Essener Jugendbücherei. Aber auch Selbstverteidigungskurse für junge Mädchen in Herne, ein Mentoringprojekt mit peer-to-peer-Ansatz für Duisburger Frauen mit arabischen Wurzeln, ein umfangreiches Futsal- und Integrationsprojekt in Dortmund oder die stadtteilweite, interaktive Kunstaktion „Dorstener Erklärung“ für Demokratie, Respekt und Menschenwürde fanden Anklang bei der Jury.

Stiftungen fördern gemeinsam

Möglich machen dies Förderer aus dem Mitgliederkreis. Sie sichern bis Ende 2025 ein Fördervolumen von rund 50.000 Euro pro Runde – Beteiligt sind aktuell die Alfred und Cläre Pott-Stiftung, die Auridis Stiftung, die GLS Treuhand, die E.ON Stiftung, die RAG-Stiftung, die Ruhrstiftung Bildung und Erziehung, das Deutsche Stiftungszentrum im Stifterverband, die Stiftung Universitätsmedizin Essen, die Vivawest Stiftung und die Wilo-Foundation. Unternehmen und Stiftungen können sich ab einem Betrag von 1.000 Euro jährlich beteiligen.

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