Mit Frauenpower zur sozialen Gerechtigkeit

„Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch, in dem ihm möglichen Rahmen, Schwächeren helfen sollte“, sagt Dr. Dorothee Achenbach auf der Website der Düsseldorfer Sterntaler, und dabei zähle jedes noch so kleine Engagement. Für sie bedeutet das, sich für Kinder und Jugendliche in Not einzusetzen – und das geht am besten als Sterntalerin.

Die Sterntalerinnen. Sechs Frauen, die mit großem Einsatz Geldspenden für Projekte aus Düsseldorf und Umgebung sammeln und so hilfebedürftige Kinder und Jugendliche unterstützen, die selbst kaum Hilfe zu erwarten haben. Kinder, welche in Armut leben, psychische oder physische Gewalt erfahren oder an einer lebensbedrohlichen Krankheit leiden. Dafür richten sie ihre Hilfe seit vielen Jahren an Sozialeinrichtungen oder Institutionen und in dringenden Fällen an die Betroffenen selbst. Für dieses ehrenamtliche Engagement wurden die Sterntalerinnen bereits mehrmals ausgezeichnet, u.a. mit der Verdienstmedaille des Landes NRW.

Die Sterntalerinnen (v.l.n.r. Mechthild Tembusch-Droste, Dr. Silvia Rau, Michaela Rentmeister, Caroline Merz, Dr. Dorothee Achenbach). Foto: Sterntaler Düsseldorf

Als Caroline Merz den Verein vor zwanzig Jahren aus einer Laune heraus gründete, rechnete sie noch nicht mit so viel Zuspruch: „Eigentlich wollte ich das nur ein paar Jahre machen, doch dann haben wir gemerkt wie viel Bedarf da ist, selbst in einer reichen Stadt wie Düsseldorf.“ Heute geht es ihr vor allem um Projekte mit Nachhall und um Transparenz bei den Spenden. „Wir sichern uns immer ab, dass die Spende auch für den richtigen Zweck verwendet wird“, erklärt Merz. Sie brennt für die gemeinnützige Arbeit ihres Vereins und möchte auch andere anstecken: „Man muss jemanden finden der einen begeistert, das ist der erste Schritt. Bei mir war es mein Großvater.“ Seitdem gibt Merz, zusammen mit den anderen Sterntalerinnen, den Großteil ihres Privatlebens auf, um sich für das Wohl anderer einzusetzen.

„Für uns zählen die kleinen unauffälligen Projekte, die sonst niemand sieht. Für die wollen wir uns einsetzen.“ – Caroline Merz, Sterntalerin und Gründerin

Aktuell schaut das Team besonders auf die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen, die in diesen Zeiten mit ungewöhnlichen Einschränkungen in Kindergarten oder Schule leben müssen. Deshalb bieten sie Erste-Hilfe-Kurse und Hygieneschulungen in Grund- und Regelschulen an. In praktischen Übungen lernen die Teilnehmer die richtige Anwendung der coronabedingten Hygienemaßnahmen. Um den Schutz vor Infektionen zu gewährleisten, verteilte der Verein zusätzlich bereits über 5.000 Schutzmasken an ausgewählte Einrichtungen und Schulen.

Ein Einblick in die Erste-Hilfe-Schulungen an Grund- und Regelschulen. Foto: Sterntaler Düsseldorf

Kaum ein Verein hat so viele langfristige Unterstützer wie die Sterntaler, einige sind seit der ersten Stunde dabei. Genau das ist das Besondere findet die Gründerin: „Es ist schön zu sehen, dass uns so viel Vertrauen entgegengebracht wird.“ Und das scheint in diesem Jahr besonders wichtig, denn durch den Ausfall von Veranstaltungen entfallen viele Einnahmen. Darum rufen die Sterntalerinnen stetig zum Spenden auf: „Denn ohne Spenden kann kein gemeinnütziger Verein überleben.“

 Spendenkonto:

Sterntaler Düsseldorf e.V.
Stadtsparkasse Düsseldorf
IBAN DE 98 3005 0110 0015 0866 06

Weiterer Informationen unter sterntaler-duesseldorf.de. 

 

Beitrag: Mona Belinskiy

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