Tabakstopp mit der E-Zigarette: Wie funktioniert es?

Gastbeitrag.

Willenskraft und Durchhaltevermögen sind die wichtigsten Eigenschaften, die es zum Tabakausstieg braucht. Denn das Rauchen macht physisch sowie psychisch abhängig und besonders die psychische Sucht ist hierbei schwer zu bewältigen. Das Rauchen wird nämlich fest in den eigenen Tagesablauf integriert und so zu einer Art Ritual. Dies wird zumeist zu bestimmten Anlässen wiederholt, wie beispielsweise die Zigarette nach dem Essen. Dennis Dahlmann, Gründer des E-Zigaretten Herstellers InnoCigs, war selbst starker Raucher und rauchte jahrelang täglich ein bis zwei Schachteln. Durch die E-Zigarette hat er aber eine Möglichkeit gefunden, mit dem Tabakqualmen aufzuhören. Wie er das geschafft hat, möchte er weitergeben, um auch anderen Menschen ein tabakfreies Leben zu ermöglichen.

Bereits im Teenageralter fing Dennis Dahlmann mit dem Rauchen an. Zwar versuchte er später mehrmals mit dem Tabakrauchen aufzuhören – scheiterte aber in mehreren Versuchen. Diese Erfahrungen haben ihn seine Sucht vor Augen geführt, von der er loskommen wollte. Zufällig entdeckte er die E-Zigarette während einer Reise in die USA in Florida und war sofort begeistert. Denn mit der E-Zigarette hatte er ein Hilfsmittel gefunden, welches ihm ermöglichte, mit dem Rauchen von Tabak aufzuhören. Dennis Dahlmann hatte so eine Alternative gefunden, die er in den Alltag integrieren konnte und dabei weniger schädlich als die Tabak-Zigarette ist. Denn wie sagte es schon der britische Psychologe Prof. Michael Russel 1976 im British Medical Journal: „Die Menschen rauchen wegen des Nikotins, aber sterben vom Teer“.

Mittlerweile hat die E-Zigarette zusammengenommen schon über 6 Millionen Europäern dabei geholfen vom Tabak loszukommen. Auch in Deutschland haben dies zahlreiche Menschen erkannt und das Dampfen ist hierzulande das meistgenutzte Hilfsmittel bei der Tabakentwöhnung. Dennoch gibt es, auch bei der E-Zigarette einige Dinge zu beachten, um erfolgreich den Tabaksaustieg zu meistern.

Selbstdisziplin ist der wichtigste Schritt

Als Raucher muss es auch gewollt sein, mit dem Tabak Schluss zu machen. Hier ist Selbstdisziplin das Stichwort, denn ohne geht es nicht. Zur Tabakentwöhnung sollte zuerst der richtige Zeitpunkt gewählt werden. Ein falscher Zeitpunkt ist beispielsweise, wenn in nächster Zeit viel Stress ansteht. Die alten Zigaretten-Schachteln sollten zudem nicht im Haus, der Wohnung oder im Blickfeld sein. Am besten sollte diese ganz entsorgt werden und auch die Feuerzeuge. Denn sind weder der Tabak noch die dazugehörigen Utensilien greifbar, wird die Chance auf eine Entwöhnung erhöht. In diesem Zusammenhang spielt die E-Zigarette eine entscheidende Rolle. Sie schwächt die körperlichen Entzugserscheinungen ab und imitiert das Rauchverhalten durch ein ähnliches aber weit weniger schädliches Ritual.

Den Nikotingehalt reduzieren

Um mit der Rauchentwöhnung zu starten, sollte das Nikotin in den Liquids, die mit Lebensmittelaromen versetzte Flüssigkeit, in eher hoher Konzentration gewählt werden, um einen „Rückfall” auf die Tabakzigarette zu verhindern. Denn vor allem den zu Beginn des Tabakstopps beobachteten körperlichen Entzugserscheinungen wird so entgegengewirkt, während gleichzeitig der schädliche Rauch wegfällt. So gewöhnt sich der Körper langsam an die weniger schädliche Alternative. Als Tipp ist hier zu beachten: Tabakraucher müssen am Anfang vielleicht mehrere Nikotin-Stärken ausprobieren, um die Passende zu finden. Die Stärke ist nämlich individuell und kann daraus geschlossen werden, wie viel und wie starke Zigaretten geraucht wurden.

Ähnliche Gewohnheiten und geringere Gesundheitsrisiken

Mit der E-Zigarette kann ein ehemaliger Raucher Gewohnheiten beibehalten, ohne toxische Verbrennungsprodukte zu konsumieren. Es kann zum Beispiel ebenso ritualisiert zu einer bestimmten Zeit oder nach einer Tätigkeit gedampft werden. Zudem werden die Finger beschäftigt, da Raucher es gewohnt sind, eine Zigarette zwischen diesen zu halten. So kann die E-Zigarette auch dieses Gefühl imitieren.

Gleichzeitig hat die E-Zigarette im Vergleich zum Tabak enorme Vorteile für die Reduktion von Gesundheitsrisiken. Es kann sogar von einem Harm-Reduction-Effekt gesprochen werden, da keine Verbrennung beim Dampfen entsteht. Die britische Gesundheitsbehörde Public Health England schätzt, dass die E-Zigarette um 95 Prozent weniger gesundheitsgefährdend ist als das Rauchen. Es wird ein Liquid inhaliert. Das Liquid wird dabei durch eine Heizspirale zum Verdampfen gebracht, wodurch die hochgiftigen Verbrennungsprodukte, wie beispielsweise Teer und Kohlenmonoxid entfallen. Durch das Wegfallen dieser Stoffe bemerken Raucher zumeist schon nach wenigen Tagen einen positiven Effekt, vor allem bei der eigenen Ausdauer.

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